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Auch Suchmaschinen haben Bugs

Im vergangenen Monat hat Євген Докукін – besser bekannt unter dem Pseudonym MustLive – auf seinem lapidar als „Websecurity“ betitelten Blog über 100 Sicherheitslücken von 30 Suchmaschinen gelistet.

Meistens handelt es sich um sogenannte Cross Site Scripting bzw. XSS-Angriffe. Nicht einmal die Hälfte der Schwachstellen seien laut Angaben des Autors mittlerweile eliminiert. Und gerade einmal zwei Betreiber haben sich für seine Bemühungen bedankt.

Auf seinem Blog befinden sich auch Links, die zusätzliche URL-Parameter mit JavaScript Code den Suchmaschinen übergeben. Diese führten dann den Code aus und zeigen – im Fall von Google – dem „Angreifer“ die FTP-Passwörter von YouTube-Usern.

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Google und Yahoo! Answers

Besucht man die internationale Seite google.com/answers, so erhält man die lapidare Mitteilung, der Dienst sei mittlerweile eingestellt worden. Da aber Erzkonkurrent Yahoo mit dem gleichnamigen Produkt mittlerweile so etwas wie einen Aufschwung verzeichnet, hat sich Google dazu entschlossen, das angestaubte Teil etwas zu modernisieren.

Der Versuch startet in Russland und funktioniert nach dem einfachen, aber genialen AAL-Prinzip (AAL = andere arbeiten lassen): Jeder User bekommt ein Punktekonto. Eine Frage zu stellen kostet Punkte, aber Antworten auf Fragen zu geben, die von anderen als nützlich eingestuft werden, bringt Punkte.

So neu ist das Prinzip jedoch auch wieder nicht, denn die Seite wer-weiss-was bietet ein ähnliches Expertensystem seit 1996 an. Und für detaillierte Fragen zu bestimmten Themengebieten ist man in diversen Spezial-Foren eventuell besser aufgehoben.

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Just say „no“ to Google?

Ein ehemaliger Microsoft-Mitarbeiter, der danach auch ehemaliger Google-Mitarbeiter geworden ist, packt gegenüber seinem früheren Arbeitgeber aus. Nüchtern betrachtet: Ein relativ belangloses Interview, in dem über die Arbeitswelt bei Google berichtet wird und Potentiale für Microsoft (weil Interviewpartner) aufgezeigt werden.

Das Interview – inklusive einer ganzen Riege an Kommentaren – hier lesen.

Verständlich, dass Google junge Leute holt, die noch keine „Familie mit Hund“ haben – und damit mehr Zeit. Verständlich, dass ein gereifter Mitarbeiter, der das Unternehmen verlässt, auch über Negatives berichtet.

Aber auch faszinierend, wie ein so riesiges und schnell wachsendes Unternehmen geführt werden muss und wie viel Medienecho jede kleinste Aktion in Zusammenhang mit Google erfährt.

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eBay ist wieder nett zu Google

Lange hat es nicht gedauert, schon gibt eBay klein bei und schaltet wieder Anzeigen bei Google. Angeblich zwar nicht in dem früheren Ausmaß, aber wer weiß ob das nicht nur eine Übergangsphase ist. Damit hat das Unternehmen zwar gezeigt, dass es sich 10 Tage ohne Google AdWords „aushalten“ lässt, doch wirklich befriedigende Zahlen dürfte das „Experiment“ nicht hervorgebracht haben.

Und wo eBay nun die Hosen heruntergelassen hat kann sich Google seiner Position sicherer sein als je zuvor. Vielleicht diktiert die Suchmaschine dem weltgrößten Online Marktplatz in baldiger Zukunft, dass Händlern die Nutzung von (Google) Checkout nicht mehr verboten werden darf.

Es verhält sich fast wie beim Pokerspiel: Wer mit vielen Jetons dabei ist lässt sich nur schwer durch einen Bluff überlisten!

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eBay kündigt Google in Amerika

Der Streit zwischen eBay und Google nimmt neue Dimensionen an: Nachdem Google mit seinem Online Bezahldienst Checkout begonnen hat, dem Marktführer PayPal Konkurrenz zu machen, begann eBay seine Händler daran zu hindern, Google’s Checkout zu benutzen. Daraufhin lud Google die eBay-Händler zur „Let Freedom Ring“ Party ein, parallel zu eBay’s eigener Hausveranstaltung „eBay Live“. Nach Protesten von eBay hat Google jedoch die Party inzwischen abgesagt.

Doch das Kriegsbeil scheint dadurch nicht wieder begraben worden zu sein. Als scheinbare Konsequenz schaltet eBay keine Werbung mehr auf der amerikanischen Google-Seite. Die Plattform eBay war bisher einer der größten Werbekunden von Google.

„Wir prüfen nun, welchen Einfluss dieser Schritt auf unsere Seitenzugriffe hat. Gleichzeitig testen wir andere Werbeformen“, sagte ein Sprecher der deutschen Tochtergesellschaft. In Deutschland wäre dieser Schritt nicht möglich, denn im Gegensatz zu Amerika, wo Google einen Anteil von 50% am gesamten Suchmaschinenmarkt innehält (Branchenkollege Yahoo! liegt bei 28%) macht in Deutschland bzw. Österreich der Anteil von Google rund 90% aus. Eine Ausweitung auf andere Länder sei auch nicht geplant, sagte der Sprecher.

eBay setzt zudem verstärkt auf Web2.0 und Affiliate Marketing. So lassen sich Angebote aus eBay in MySpace, bebo bzw. Blogs einbinden.

Nachdenklich sollte die Tatsache stimmen, dass PayPal von vielen eBay Nutzern nicht gutgeheißen wird und in der Community zumeist auf Ablehnung stößt. Wurde hier nur ein Stein des Anstoßes gesucht für ein Experiment, das man sonst bei eBay ohnehin durchgeführt hätte?

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Ask Jeeves im neuen Gewand

Ask präsentiert sich in neuem Gewand. Man kann nun das Web, Blogs, Videos und vieles mehr durchsuchen. Die Seite wirkt sehr aufgeräumt, allerdings wird das Designprinzip welches auf der Startseite gewählt wurde nicht weitergeführt und auch die Ergebnisse lassen noch etwas zu wünschen übrig.

Dass dadurch viele neue Anwender hinzukommen, davon geht Doug Leeds, Vice President Product Management bei Ask, nicht einmal aus. Ziel von Ask sei es, weltweit die 50 Millionen Benutzer weltweit zu erreichen, die ask.com angeblich regelmäßig benutzen.

Das ursprüngliche Prinzip, dass man dem „Butler Jeeves“ eine Frage stellen konnte und dieser eine Antwort im Web versucht hat zu finden, wurde anscheinend wieder fallen gelassen. Damit hat Ask jedoch das wichtigste Merkmal zur Differenzierung verloren.

Mehr auf silicon.de lesen.

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Google Gears = Cookies++

Während Meldungen über einen abgebildeten Kater derzeit Schlagzeilen machen, scheint sich Google fast schon heimlich einen dicken Fisch an Land gezogen zu haben:

So arbeitet man an einem System, um (vor allem dynamischen, Ajax-basierenden) Webapplikationen das Abspeichern lokaler Daten in einer Art Datenbank auf dem Rechner des Benutzers zu ermöglichen.

Das ganze hört auf den trendig klingenden Namen „Google Gears“ und könnte bald einen neuen Standard begründen, so wie es einst mit Cookies passiert ist.

Mehr über Google Gears kann man auch im GoogleWatchBlog lesen.

Die „Erfindung“ der Cookies geht auf Netscape 2.0 und die Anfänge des (bunten) Internets zurück. Damals waren Cookies die einzige Möglichkeit, einen Benutzer über die Dauer einer durchgehenden Internetsitzung zu identifizieren bzw. zu verfolgen. Heute nutzt fast jede Website Cookies für unterschiedliche Zwecke (z.B. das Speichern von einfachen, lokalen Einstellungen oder für User Tracking).

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Feedburner goes Google

Wie Silicon.de berichtet, wird Google den RSS-Dienst Feedburner um 100 Millionen Dollar kaufen. Das erscheint zwar in Anbetracht der letzten spektakulären Übernahmen nicht viel Geld zu sein, jedoch wird Feedburner weltweit von rund 422.000 Blog- und Websitebetreibern genutzt und bietet insgesamt über 721.000 RSS Feeds an. Benutzer, die einen Feed anbieten, erhalten eine Statistik darüber, wie viele Leute den Feed abonniert haben.

Sebastian Sick (Autor der Zwiebelfisch Kolumne und des Buchs „Der Dativ ist dem Genetiv sein Tod“) hätte mit diesem Artikel seine Freude gehabt: „Gut informierte Kreise hätten den Deal … bestätigt“, so liest man es in der Pressemitteilung. Aber wir wollen ja nicht kleinlich sein. Viel wichtiger ist es doch, die Quellen zu analysieren:

Das erste mal tauchte dieses Gerücht auf Seth Sethi’s Vecosys Blog auf. SearchEngineLand deutet an, dass Google dabei weniger an die eigenen AdWords als an eine Integration in Google Analytics denkt.

Google Blogoscoped und der gute GoogleWatchBlog haben darüber ebenfalls berichtet.

Schließlich hat TechCrunch vor wenigen Tagen bestätigt, der Deal sei so gut wie gemacht, und auch GoogleWatchBlog hat darüber geschrieben.

Auf den offiziellen Google Blogs oder auf der Seite von Feedburner gibt es dazu allerdings noch keine Stellungnahme.