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Hamburg gibt Watchblogs keine Chance

Das Oberlandesgericht Hamburg urteilt wieder einmal scharf in Sachen Markenschutz: Wer nicht zu einem Unternehmen gehört, darf auch kein unternehmensname(-)blog.de betreiben. Ist das etwa das Aus für Stefan Niggemeiers Bildblog?

Bloggern zufolge habe der Finanzdienstleister MLP eben ein solches Blog verklagt – das zugehörige Blog wurde inzwischen in MLP-Watchblog umbenannt. MLP hat diese Gerüchte vorerst nicht bestätigt.

In diesem Fall ist jedoch nicht der Markenschutz ausschlaggebend, sondern – im Falle von MLP völlig zu Unrecht – das Namensrecht: Das Bildblog und die Bild Zeitung üben beide primär journalistische Tätigkeiten aus – damit könnte eben das Bildblog den „Funktionsbereich des Unternehmens beeinträchtigen“. Im Falle von MLP kann man von einer solchen Übereinstimmung nicht ausgehen.

Die „Bildblog“-Betreiber werden auf jeden Fall weiterarbeiten.

Lesetipps:
Die Spiegel-Story um das Urteil des OLG Hamburg, Bildblog, MLP-Blog u.s.w.
Ein Bericht auf ProBloggerWorld zum OLGH-Urteil, Bundesligablog u.s.w.

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Google Gears = Cookies++

Während Meldungen über einen abgebildeten Kater derzeit Schlagzeilen machen, scheint sich Google fast schon heimlich einen dicken Fisch an Land gezogen zu haben:

So arbeitet man an einem System, um (vor allem dynamischen, Ajax-basierenden) Webapplikationen das Abspeichern lokaler Daten in einer Art Datenbank auf dem Rechner des Benutzers zu ermöglichen.

Das ganze hört auf den trendig klingenden Namen „Google Gears“ und könnte bald einen neuen Standard begründen, so wie es einst mit Cookies passiert ist.

Mehr über Google Gears kann man auch im GoogleWatchBlog lesen.

Die „Erfindung“ der Cookies geht auf Netscape 2.0 und die Anfänge des (bunten) Internets zurück. Damals waren Cookies die einzige Möglichkeit, einen Benutzer über die Dauer einer durchgehenden Internetsitzung zu identifizieren bzw. zu verfolgen. Heute nutzt fast jede Website Cookies für unterschiedliche Zwecke (z.B. das Speichern von einfachen, lokalen Einstellungen oder für User Tracking).

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Google Checkout kommt nach Europa

Seit Freitag bietet Google sein Online-Bezahlsystem „Checkout“ auch in Großbritannien an. Damit ist klar, dass in Kürze auch Deutschland – und in Folge Österreich und die Schweiz – an die Reihe kommen werden.

„We’re excited to tell you that as of this morning the speed, security, and convenience of Google Checkout is available to online shops and shoppers in the United Kingdom.“ — Jerry Dischler, Senior Product Manager, im offiziellen Google Blog

Für Anwender die bereits Google Mail, Google Kalender oder die personalisierte Google Startseite nutzen, wäre „Checkout“ bloß ein weiterer Menüpunkt im „Google-Fenster zum Internet“: Einmal beim Google Konto angemeldet, kann man bequem bei allen Händlern, die Checkout unterstützen, einkaufen und bezahlen. Besser gehts nicht.

Für Händler ist „Checkout“ allerdings ein zweischneidiges Schwert. Einerseits bietet die Integration eine bessere Reichweite, andererseits weiß Google damit praktisch über alle Transaktionen bescheid. Für viele große e-commerce Unternehmen ist ja bereits die Einbindung des Google Tracking Codes zur Messung der Umsatzperformance von AdWords ein heikles Thema.

Google bietet natürlich auch entsprechende „Zuckerl“ an, um die Verbreitung zu fördern: Kunden die sich innerhalb eines Monats anmelden, bekommen einen Rabatt auf ihren ersten Einkauf. Für teilnehmende Händler sind bis Ende 2007 alle Transaktionen kostenlos. Danach lassen sich diese Kosten durch Buchung von Google AdWords gegenrechnen.

Angeblich ist man bereits dabei, Checkout auch für andere europäische Länder zu lokalisieren…

Offizielle Pressemitteilung im Google Blog lesen.