Google in Not?

Wie das Handelsblatt kürzlich schreibt, befindet sich Google weniger in einem Kaufrausch als in einer Notlage. Dagegen hält der Standard, die Aktionen von Google seien vor allem für die Konkurrenz alarmierend.

Die Wahrheit liegt nicht nur dazwischen sondern sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite.

Google ist groß und mächtig, doch das war AltaVista seinerzeit auch. Google muss seine Position auf extrem vielen Fronten verteidigen und zugleich ständig auf der Suche nach Modellen sein, die es zu übernehmen gilt. Damals war das Evolutionstempo im Internet bei weitem nicht so hoch wie heute: Technorati, Skype, Mister Wong & Co. werden quasi über Nacht zu wichtigen Playern im Online Business.

Dabei scheint es von sekundärer Bedeutung zu sein, wie mächtig die Träger eines solchen Hypes sind, entscheidend ist, wie diese bewertet werden. Die „Großen“ beobachten die vielen „Kleinen“ ganz gewiss schon seit längster Zeit mit Argusaugen. Risikostreuung ist wichtiger als je zuvor, deshalb steigt Google wohl auch in den klassischen Anzeigenmarkt (z.B. Clear Channel) ein.

Verständlich, denn sollte es einmal „Nobody“ schaffen, eine Suche zu veröffentlichen, die relevantere Treffer als Google liefert (bei einem skalierbaren Konzept), dann erleben wir einen Bieterkrieg, wie es ihn noch nicht gegeben hat.


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